Das Autogene Training ist eine von dem Berliner Psychiater Prof. Johannes Heinrich Schultz (1884 - 1970) im Jahre 1927 entwickelte Methode um Entspannung zu finden und Stress, Leistungsdruck und psychosomatische Störungen abzubauen.
Das Erlernen des Autogenen Trainings besteht aus einer Unterstufe, auf die gegebenenfalls eine Oberstufe, bei der es um vertiefte Selbsterkenntnis und Charakterbildung geht,
aufgebaut werden kann.
Das Autogene Training findet unter anderem Anwendung bei Stress, Nervosität und Schlafstörungen, sowie bei der unterstützenden Bekämpfung von psychosomatischen Störungen, Verdauungsstörungen
oder Bluthochdruck.
Wie wirkt die Methode?
Durch die Entspannung können Ängste und innere Blockaden gelöst werden. Ein wichtiger Aspekt ist außerdem die ausgleichende Wirkung auf das vegetative Nervensystem, das viele unbewusst ablaufende Körperfunktionen, wie Herzschlag, Atmung, Hormonausschüttung oder die Verdauung steuert. Die körperliche, oft ungesunde Anspannung wird hierbei reduziert zu einer ausgeglichenen Spannungslage, die Ihnen Leistungsfähigkeit und Gelassenheit zurückgibt.
Das Entspannungsverfahren im Einzelnen:
Gemäß dem Leitfaden für Prävention des GKV-Spitzenverband besteht die Möglichkeit sich für dieses Verfahren als Kursleiter zertifizieren zu lassen. Die hierzu aktuellen Kriterien finden Sie in der unten aufgeführten Tabelle.
Kompetenz | Inhalt | Umfang |
Fachwissenschaftliche Kompetenz |
Pädagogik, Psychologie Medizin |
180 h 180 h |
Fachpraktische Kompetenz | Beratung, Training und Schulung sowie Selbsterfahrung und Einweisung in AT | 90 h |
Fachübergreifende Kompetenz | Grundlagen der Gesundheitsförderung und Prävention | 30 h |
Frei wählbar aus den o. g. Inhalten | 150 h | |
Gesamt | 630 h |
Die Fett gedruckten Inhalte sind Bestandteil einer Weiterbildung zum Kursleiter für Autogenes Training und müssen zusammenhängend, im Präsensunterricht stattfinden. Die weiteren Qualifikationen können aus anderen Ausbildungen belegt werden.